Agenda
Princeton–Fung Global Forum 2017
„Society 3.0+: Kann Freiheit im digitalen Zeitalter überleben?“
20.-21. März 2017 | Berlin
Montag, 20. März
8:00 – 9:00 | Frühstück und Anmeldung |
9:00 – 9:15
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Grußwort und Eröffnung Tagungsleitung: Cecilia Elena Rouse, Dean, Woodrow Wilson School of Public & International Affairs, Princeton University |
9:15 – 10:15 |
Einführung in das Tagungsthema Vinton G. Cerf (@vgcerf), Vice President und Chief Internet Evangelist, Google; ein „Vater“ des Internets |
10:15 – 10:30 | Kaffeepause |
10:30 – 12:00 |
Panel 1: Das „Welt“-weite Netz? Die Vorteile und Risiken der digitalen Revolution wägen verschiedene Länder verschieden gegeneinander ab: Einige, etwa die U.S.A., betonen Redefreiheit und Datenschutz; andere, darunter mehrere Länder in der E.U., legen höchsten Wert auf den Schutz von Würde und Menschenrechten. Die Ermittlung gemeinsamer Prinzipien als Basis eines weltweiten Regulierungsschemas ist eine Herausforderung — es besteht nicht einmal Konsens darüber, ob dies überhaupt wünschenswert wäre. Das Panel etabliert einen Diskussionsrahmen für die Tagung durch die Untersuchung der Frage, wie in verschiedenen Kulturen zwischen Zulässigem und Unzulässigem in der digitalen Welt unterschieden und wie mit zunehmend unscharfen Unterscheidungen zwischen staatlichen Akteuren und privaten Unternehmen in der Welt des Web 3.0+ umgegangen wird. Martin Eifert, Humboldt-Universität zu Berlin Jeanette Hofmann (@achdujeh), WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft Ronaldo Lemos (@lemos_ronaldo), Rio Institute for Technology and Society Joel R. Reidenberg (@jreidenberg), Center for Information Technology Policy, Princeton University; Fordham Law School Moderation: Mathias Müller von Blumencron (@mtblumencron), Frankfurter Allgemeine Zeitung |
12:00 – 13:15 | Mittagspause / Luncheon |
13:15 – 14:45 |
Panel 2: Neue Kontrollplattformen (oder „Someone to Watch Over Me“) David Dobkin, Princeton University Robert K. Knake (@robknake), Council on Foreign Relations Susan Landau, Worcester Polytechnic Institute Renate Samson (@renatesamson), Big Brother Watch Harlan Yu (@harlanyu), Upturn |
14:45 – 15:00 | Kaffeepause |
15:00 – 16:30 |
Panel 3: Das Internet der Dinge (oder „Is your bowtie really a camera“)
Andrew W. Appel, Princeton University Nick Feamster (@feamster), Princeton University Margaret Martonosi (@margmartonosi), Princeton University Björn Scheuermann (@bj_sch), Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation: Julia Boorstin (@JBoorstin), CNBC |
16:30 – 17:30 |
Keynote Address Das Ja von heute ist nicht das Ja von morgen: Haben wir die Kontrolle über das Internet verloren? Neelie Kroes (@NeelieKroesEU), Ehemalige Vizepräsidentin und Kommissarin für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Europäische Kommission |
17:30 |
Empfang |
Dienstag, 21. März
8:00 – 9:00 | Frühstück und Anmeldung |
9:00 – 10:00 |
Keynote Address |
10:00 – 10:15 | Kaffeepause |
10:15 – 11:45 |
Panel 4: Kommunikationssilos und Informationsüberlastung Laut amerikanischen Geheimdiensten hat Russland versucht, die Präsidentschaftswahl in den U.S.A zu beeinflussen, und zwar nicht nur durch Hacken und Zugänglichmachung der Emails einer politischen Partei, sondern auch durch Fake News. Dieses Szenario könnte sich 2017 in Deutschland wiederholen. Zweifelsfrei haben Digitaltechnologien die Menge, Verfügbarkeit, und Geschwindigkeit der Information weltweit erhöht. Der im Internet stattfindende Diskurs erweitert unsere Horizonte, verbindet uns mit Menschen außerhalb unserer physischen Umgebung, und ermöglicht bei Bedrohung der Freiheit schnelles und koordiniertes Handeln von großen Mengen. Doch entstehen auch einseitige Echokammern, wenn Inhalte genauestens auf Nutzergruppen zugeschnitten werden; die Konsequenz ist ein Informationsvakuum, das von Propaganda und Fake News gefüllt werden kann. Gabriella (Biella) Coleman (@BiellaColeman), McGill University Eszter Hargittai (@eszter), University of Zurich Nuala O'Connor (@privacymama), Center for Democracy & Technology Matthew Salganik (@msalganik), Princeton University Richard Stengel (link is external) (@stengel (link is external)), Harvard Kennedy School; Snapchat
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11:45 – 13:00 |
Mittagspause / Luncheon |
13:00 – 14:30 |
Panel 5: (Kein) Zugriff auf Information Prateek Mittal (@prateekmittal_), Princeton University Jennifer Rexford (@jrexnet), Princeton University Barbara van Schewick (@vanschewick), Stanford University Law School Jillian York (@jilliancyork), Electronic Frontier Foundation |
14:30 – 14:45 | Kaffeepause |
14:45 – 15:45 |
Keynote Roger Dingledine (@RogerDingledine), Ursprünglicher Co-Entwickler, Projektleiter, Forschungsdirektor, the Tor Project |
15:45 – 17:15 |
Panel 6: Leben mit - und Regulierung von - dem Web 3.0+ Der digitale Geist ist aus der Flasche, das belegen die letzten Jahre. Welche Form der Governance wird einer Welt des Web 3.0+ gerecht, in der wir von unzähligen digitalen Tools abhängig sind und dadurch anfällig für Cyberwaffen, die Freiheit und Sicherheit durch Beeinflussung von Infrastruktur, Fake News, Echokammern, und Daten gefährden? Welche Lektionen wurden in Deutschland und anderswo aus Russlands Informationsmanipulation in den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen gelernt? Sind die Lösungen, die in diesem Forum besprochen wurden, eher technologisch, regulatorisch, oder politisch? Sind wir womöglich auf die falschen Dinge fixiert — altmodische Verträge und Gesetze — anstelle von globalen Verhaltensnormen, digitalen Techniken zur Identifizierung von Fake News und Propaganda, und Übereinkünften über Infrastrukturen, die in Friedenszeiten nicht angegriffen werden dürfen? Richard Allan, Facebook EMEA Fatima Barros (@fatimadglbarros), ANACOM Niva Elkin-Koren (@info_justice), University of Haifa Edward Felten (@EdFelten), Princeton University |
17:15 | Empfang |